Unser Reisetagebuch
Pemberton, Sandy Beach
Etwas
unausgeschlafen und fröstelnd fanden wir keinen besonders guten
Start in den Tag. Außerdem musste heute erst einmal einiges
organisiert werden. So war inzwischen, trotz steinzeitlicher
Wäscheversorgung am Fluß ;-), einiges an Schmutzwäsche
angefallen (ist man allein oder zu zweit unterwegs, mag das
Wäschewaschen im Fluß ja durchaus praktisch sein, zu
fünft aber nutzt man doch gerne die technischen Errungenschaften
des 20. Jahrhunderts. An alle Hausfrauen unter euch: Die
Wäschetrockner waren so groß, dass sich ein Erwachsener
locker darin hätte verstecken können!). Auch die
Website schrie förmlich nach einem neuen Update. Da wir in
Pemberton die Möglichkeit hatten, beides zu erledigen, verbrachten
wir den Vormittag dort. Ein Spielplatz im Zentrum machte den Kindern
die Wartezeit einfach.
Nach zwei Trommeln Wäsche und einer aktualisierten Homepage
konnten wir Pemberton wieder verlassen. Ärgerlich war nur, das die
Waschmaschine die Jacke von Nathanael beschädigt hatte (das
Innenfutter wurde zerrissen und uns ist nach wie vor nicht ganz klar,
wie das passieren konnte, aber es passte irgendwie in unseren ohnehin
schon doofen Vormittag).
Nachdem wir einige Kilometer in Richtung Sydney zurückgelegt
hatten, hielten wir schließlich am "Sandy Beach" an. Hier fanden
wir eine tolle Mischung aus Wald und Strand vor und konnten uns gut
vorstellen, hier zu schlafen.
Am liebsten wären wir sofort dageblieben, aber in unseren emails
und unserem Gästebuch stand mehrmals, dass wir uns zu Hause melden
sollen wegen irgendwelchen Briefen. Etwas beunruhigt, ob wir vielleicht
doch noch irgendeine offene Rechnung vergessen haben, sind wir doch
erstmal in die nächste Stadt Walpole gefahren. Zum Glück war
es nichts schlimmes und es war schön, ein paar Minuten mit
Pappenheim zu telefonieren.
Zurück an unserer ausgesuchten Übernachtungsstelle folgten
wir einem Wanderweg, der uns, ständig in Strandnähe, durch
den Wald führte. Wir kamen schließlich an einen Campingplatz
mit Anlegesteg an und sahen dort zum ersten mal frei lebende Pelikane.
Mit der, durch die Pelikane und den schönen Weg, (klasse
Singletrail) gebesserten Stimmung machten wir uns auf den Rückweg,
um den Campertrailer aufzubauen und den Tag gemeinsam zu beenden.