Valley of Giants, Dinosaur-Museum, Elephant Rocks, Camping
Ihr
seht schon an der Überschrift, dass wir heute viel gesehen haben.
Erst dachte ich, ich schreibe heute gar nicht so viel, sondern wir
lassen die Bilder sprechen, aber ein paar Worte fallen uns wohl
bestimmt ein:
Unglaublich war heute morgen der Ausblick aus unserem Trailer. Elijah
hat das Fenster aufgemacht und sogleich 3 kleine Vögel entdeckt.
Genau uns gegenüber. Rechts von uns konnten wir ein bisschen aufs
Meer spitzeln und links in den Wald. Es schien, als käme heute die
Sonne schön durch. Es war viel wärmer als am letzten Morgen.
Bestimmt eine halbe Stunde haben wir so mit den Kindern gekuschelt und
die Natur genossen. In aller Ruhe und mit unglaublich guter Laune
machten wir uns und das Auto startklar für den Tag.
Nach einem Einkauf und Tanken war Valley of Giants dirket auf unserem
Weg und wir freuten uns seit Tagen darauf. Man sieht immer wieder
Bilder davon in Prospekten. Es ist ein Muss! Tatsäschlich wurden
wir nicht enttäuscht. Als erstes ging es auf den Tree-Top-Walk:
das Ganze beginnt am Boden und führt über schräge Ebenen
auf eine Höhe von 40 Metern zwischen die Gipfel der bis zu
90 Meter hohen Bäume. Es gab mehrere runde Plattformen, die
mit nur einem "Standfuß" in der Mitte und durch die frei
schwebeneden "Brücken" die sie verbanden gehalten wurden. Eine
wahnsinnig tolle Stahl-Konstruktion. Ein Lob an die Architekten! Wir
waren so begeistert, dass wir den gleichen Weg gleich zwei Mal gelaufen
sind.
Anschließend führte uns ein weiterer Weg am Boden vorbei an
sagenhaften Baumriesen. Es ist unglaublich, wie motiviert die Jungs
mitlaufen, bei all den Sehenswürdigkeiten.
Wenige Kilometer weiter gibt es ein DinosaurierMuseum. Das wollten wir
uns nicht entgehen lassen und wir haben es besucht. Die Kinder waren
fasziniert von den 6 aufgestellten Dinosaurier Skeletten in
Originalgröße. Der Unterschenkelknochen eines T-Rex ist
genauso groß, wie unser Nathanael! Ausserdem gab es im selben
Raum verschiedene Reptilien in Terrarien zu beobachten. Schlangen, wie
z.B. die giftige Tigersnake und Echsen in unterschiedlichen
Größen. Eine Frau brachte eine Schlange herein und man
konnte sie sich um den Hals hängen. Antonia stellte sich zur
Verfügung und wir alle waren begeistert, die Schlange ausgiebig
hautnah erleben zu dürfen.
Im Außengelände durfte man Vögel auf den Arm nehmen.
Ein großer dunkler Vogel nahm auf Antonias Schulter Platz,
ließ sich von den Kindern streicheln und wollte schließlich
gar nicht mehr weg von uns. Die Anwärterin sagte, es sei wegen dem
Baby. Der Vogel liebt Frauen, Kinder und Babys. Sie nahm ihn vorsichtig
und setzte ihn zurück auf seinen Platz.
@ Gerlinde: Hier gab es auch viele Coras :-)
Ein weiteres Highlight war ein Gehege mit zahmen Känguruhs. Wir
konnten sie streicheln, füttern und erleben, wie sie miteinander
spielten oder einfach herumhüpften.
Ein Eis stärkte uns für die Weiterfahrt. Auf dem Programm
standen noch die ElephantRocks und so machten wir erneut einen
Abstecher zu einer bemerkenswerten Küste. Weil Elijah und Jascha
schliefen, gingen wir abwechselnd. Leider ist der Wind immer noch zu
kalt zum Baden, denn neben der Felsküste erstreckte sich ein
wunderschönder weisser Sandstrand.
Kurz vor Albany fanden wir mal wieder einen genialen Schlafplatz. Unter
Bäumen konnte man sich einen Platz frei wählen. Ein Zaun und
Gebüsch trennte uns vom Meer und man konnte das Rauschen
hören. Ein junges Pärchen sagte, dass er
kostenlos ist und zeigte uns ein Buch, mit dem sie reisen. Darin stehen
alle Campingplätze mit Ausstattung und Kostenfaktor. Franz hat uns
schon davon erzählt, aber bisher haben wir uns nicht darum gekümmert.
Ich denke, morgen werden wir in Albany danach schauen.
Wann hört der Wind auf?
Das Meer ist viel kälter, als bei unserer Ankunft vor fast 3
Wochen. Schade, langsam fehlt uns ein ausgiebiger Strandtag.
Heute war es das erste Mal, dass Jascha nicht ständig weglaufen
wollte. Keine Straße, kein Fluß. Er ist einfach ein paar
Mal um den Hänger und das Auto gelaufen. Das hat ihm genügt.
So konnte jeder seiner Aufgabe nachgehen. Michael machte den Trailer
bettfertig und Antonia kochte. Wir sind schon ein richtig
eingespieltes Team. Von Tag zu Tag funktioniert es besser. Sogar die
Kinder haben kleine Aufgaben und helfen engagiert mit. Unsere Jungs
haben uns heute einen ruhigen Abend gegönnt. Es war sehr
gemütlich mit einem australischen Bier zwischen Auto und Trailer
windgeschützt zu sitzen und gemeinsam an den Berichten zu
schreiben und Bilder auszusuchen. Hätten wir nicht vergessen, das
Notebook tagsüber zu laden, wäre es sicher eine lange
Arbeits-Nacht geworden.
@Petschgo: Immer noch kein Foster...sondern EMU Export...sogar warm trinkbar ;-)...
@Franz: Antonia ist ein bisschen
erschrocken, als es im Gebüsch hinter uns geraschelt hat (Michaels
Aussage, daß "Salzwasserkrokodile schon mal Leute aus dem Zelt
holen" konnte sie auch nicht beruhigen;-) . Dank
einer Taschenlampe konnten wir das Tier beobachten. Es war genau so
eins, wie auf eurem Dachboden. Wir sind nicht sicher, was es ist. Erst
dachten wir, ein Opossum, aber es hatte keinen buschigen Schwanz. Wir
haben so eins sogar schon auf einem Straßenschild entdeckt.
Kannst du uns verraten, was es war? Hier ein Bild: