Unser Reisetagebuch
« 17. Dezember »
Nullarborplain II
Die
halbe Nacht lang hat es geregnet und auch beim Abbauen wurden wir nass.
Genau das richtige Wetter zum Autofahren. Die Kinder waren heute
wirklich superlieb und hielten lange durch. An Pausen zum Aussteigen
war nicht zu denken, denn es regnete die ganze Zeit. Ab und zu tanken,
ansonsten immer geradeaus der Straße folgend war es heute
für alle eine angenehme Fahrt. Malen, Basteln, Geschichten
hören, Film anschauen...da wird einem nicht langweilig.
Unterwegs sahen wir heute das erste
Mal ein Auto, das einen Unfall mit einem Känguruh hatte. Es sah
wirklich schlimm aus. Überhaupt haben wir gestern und heute so
viele tote Tiere am Straßenrand gesehen, sodass wir die Augen
offen hielten, um einen Zusammenprall zu verhindern. Wir sahen aber
keine lebendigen Känguruhs oder gar Kamele. Denen war es bestimmt
zu nass.
Lange vor der Staatsgrenze wird immer wieder darauf hingewiesen, dass
man keine Früchte einführen darf. Man kommt in Ceduna sogar
an einer Kontrolle vorbei und muss zeigen, was man bei sich hat. Wir
hatten das restliche Obst schon auf der Fahrt gegessen und kamen
schnell weiter.
Tatsächlich schafften wir die ganze Strecke bis Ceduna, kauften an
einem Roadhouse unser Abendessen und fanden einen netten Platz abseits
von Ceduna. Kein schöner Strand, nicht besonders sauber und ein
bisschen nach Fisch stinkend, aber genug Platz zum Muschelnsammeln und
Spielen für die Kinder. Vor
allem war es hier leise. Keine lauten Roadtrains und sogar das Meer war
völlig ruhig. Es scheint, als hätten wir mit Westaustralien
auch den Wind hinter uns gelassen.
Ja, wir sind jetzt in Südaustralien! 9 Stunden und 30 Minuten vor euch!