Unser Reisetagebuch

Home Der Plan Über Uns Die Route Vorbereitung Reisetagebuch Newsletter Gästebuch Links


   « 19. Dezember »
MurphysHaystacks, TaliaCave, PildappaRock
oder: der Tag der Felsen :-)


Der Automechaniker hat uns extra darauf hingewiesen, den Schalter beim Starten des Autos immer auf beide Batterien, oder am besten nur auf die vordere gestellt zu haben. Niemals auf die Hintere. Während der Fahrt können wir dann umstellen, damit sie geladen wird. Doch genau das ist heute passiert. Jetzt ist unsere 2. Batterie kaputt. Im Stand könnnen wir erstmal nichts mehr laden und das ist schade, weil unsere Technik, insbesondere Notebook und Camcorder recht hungrig sind. Und wenn wir nun längere Zeit stehen, keinen Strom nutzen können.

Nocheinmal kamen wir heute an einer der ausgeschriebenen Sehenswürdigkeiten auf der Karte, die wir in StreakyBay bekommen haben, vorbei: den MurphyHaystacks. Kilometerweit sind nur Wiesen und Bäume zu sehen. Mittendrin aber stehen faszinierende Formationen aus Fels. Ein Paradies zum Spazieren und klettern.

MurphyHaystacks  MurphyHaystacks  MurphyHaystacks

MurphyHaystacks  MurphyHaystacks  MurphyHaystacks

Statt weiter in Richtung Port Lincoln in den Süden zu fahren, machten wir einen kleinen Abstecher 100km nördlich von unserem jetztigen Standort aus, denn wir wollten den auf der Straßenkarte als Attraktion eingezeichneten PildappaRock besichtigen. Tiere und Felsen. Dafür sind die Jungs immer zu begeistern. Egal, wie weit wir dafür fahren müssen.

Die TaliaCave lag, mit nur 20 Kilometern Umweg, das ist für australische Verhältnisse wirlich sehr wenig, auf dem Weg. Es ist eine Grotte, die durch die Gezeiten des Meeres entstanden ist. Man kann nicht ganz hinein, weil der Fels zu steil ist, aber die Landschaft, die sich vor der Höhle erstreckt, ist sagenhaft. Über eine Stunde wanderten und kletterten wir über die riesigen Steine. In einigen Felsen waren große Löcher entstanden, in denen sich Meerwasser sammelte. Wir sahen verschiedene Pflanzen, Seesterne, Igelfische, kleine Krebse und sogar einen großen gelben. Jeden Tag staunen wir aufs neue über die Vielfalt Australiens. 

TaliaCave  TaliaCave  TaliaCave

TaliaCave  TaliaCave  TaliaCave

TaliaCave  TaliaCave  TaliaCave

Schon am Vormittag kreuzten mehrere Eidechsen, wie wir sie gestern gesehen haben, den Weg. Bis wir am PildappaRock ankamen zählten wir für heute 13 Tiere. Ein Ehepaar aus Brisbane, dass auch hier übernachtete, sagte uns den Namen: BLUE TONGUE LIZARD.
Der Fels selber sah von weitem aus, wie das Maul von einem Bartenwal. Von nahem betrachtet ist es aber auch ein kleiner WaveRock. Die Jungs waren nicht zu bremsen. Sofort bestiegen sie ihn und Michael lief schnell hinterher. Wir mussten erst sehen, ob es gefährlich ist, Nathanael und Elijah alleine zu lassen. Als Antonia sah, wie alle 3 in über 10 Metern Höhe völlig gelassen herumspazierten, erschrak sie zunächst. Nachdem sie jedoch selbst heraufgestiegen war, war ihr klar, dass es sicher war, wenn man nur nicht zu nah an den Rand ging. Unsere beiden Großen fanden einen tollen Aufstieg und eine noch bessere Rutsche den Stein wieder herunter.

----> leider waren die Akkus der Digicam leer, sonst hätten wir euch hier noch einige Fotos reingestellt....

Michael räumte unser Auto auf und putzte den Innenraum. Antonia wollte unser Reisetagebuch vervollständigen, bis der Akku leer war. Blöd, denn es fehlen noch 1,5 Tage.

Ein funktionstüchtiger Gasbarbecue war vor Ort und so konnten wir in aller Ruhe kochen. Zu Kartoffeln sollte es eine fertige Dose Pilze mit Soße geben. Unglaublich, was die hier an Nahrungsmitteln verkaufen! Es sah so schrecklich aus und hat noch furchtbarer geschmeckt. Sie landete im nächsten Mülleimer. Unser großer Salat war ein gesunder Trost. Selbst die Kinder haben ihn der ekligen Soße vorgezogen.

Regenwasser, das in einer großen Tonne gesammelt wird,  konnte man zum Abspülen und Waschen nutzen. Ein kostenloser Campingplatz in so schöner Lage und verhältnismäßig guter Ausstattung verdient großes Lob!