Ohne uns noch lange
aufzuhalten machten wir uns auf den Weg die letzten 20 km zur Stirling
Range zurückzulegen. Die Berge im Stirling Range National Park waren eine willkommene Abwechslung.
Die Stirling Range stand fest auf unserer
Reiseroute, da die Tochter von Hrn. Kleber dort
lebt. Wir trafen sie auch gleich an der Rezeption an und
ließen uns nach herzlichem Smaltalk einige Tipps für unsere
weitere Reise geben. Vicky beriet uns auch bezüglich der
Wanderrouten und Berge im Nationalpark. Da die Kinder etwas Bewegung
brauchten, entschlossen wir uns, mit ihnen eine kleine Wanderung zu
einem guten Aussichtspunkt zu machen. Wir waren noch in der Rezeption,
als uns Pertra eine Österreicherin begegnete. Sie war auch mit
ihrem Mann nnd zwei Kindern unterwegs und sagte uns, daß sich ihre Kinder
bestimmt freuen würden, mal wieder mit deutschsprachigen Kindern
zu spielen. Wir hatten uns noch nicht entschieden ob wir auf der
Stirling Range übernachten, oder gleich im Anschluss
weiterfahren wollten. So machten wir erst einmal unseren Ausflug zum lookout.
Die Strecke war nicht lange und war aufgrund der "Kletterpassagen" eine
kleine Herausforderung für Nathanael und Elijah. Auch Jascha
jauchzte ständig aus der Kindertrage in Michaels Ohr. Am Gipfel
angekommen genossen wir die wohlverdiente Aussicht und eine Kleinigkeit
zu Essen. Ingesamt waren wir ca 90 Minuten unterwegs.
Da die Kinder im Auto einschliefen ließen wir die Stirling Range
ersteinmal links liegen und fuhren 11 km weiter zur "Lilly" einer
holländischen Mühle, die gleich außerhalb des
Nationalparks liegt. Die Mühle wurde "Stein für Stein" in
Holland abgebaut und nach dem Transport hier in Australien wieder
errichtet. Hinter der Mühle erstreckten sich die Berge des
Stirling Range National Parks, und sogten für eine Atemraumende
Kullisse. Wir genossen die Aussicht und einen Eiskaffee im Café,
welches für seine guten Kuchen (die wir nicht probierten) bekannt
ist.
Während der Rückfahrt entschlossen wir uns, über Nacht
auf der Stirling Range zu bleiben. Wir schlugen unser Lager neben den
Österreichern Petra, Andy, Florin (7 Jahre) und Daniel (6
Jahre) auf. Nach einer kurzen Schüchternheitsphase
verbrachten unsere Kinder den Hauptteil des Nachmittags mit Florin und
Daniel am Spielplatz des Campingplatz. Währenddessen
gönnten wir uns ein kaltes Bier (es gab nämlich einen
Gemeinschaftskühlschrank auf der Stirling Range ;-) ) und gute
Gespräche mit Petra und Andy. Vor lauter Reden kamen wir leider
nicht zum Fotos machen. Andy und Petra sind zum zweiten mal in
Australinen (beim ersten mal reisten sie auch 3 Monaten, die Kinder
waren damals 3 und 4 Jahre alt); sie haben sich diesmal ein Jahr Zeit genommen,
und unterrichten ihre Kinder während ihrer Reise selbst. Wir
tauschten intensiv Erfahrungen über Reiseroute und Ausstattung
aus. Nach einem gemeinsamen Abendessen beendeten wir
schließlich den Tag.